Dr. Alexandra Geisler

Berufserfahrung im Themenfeld Sexualisierte Gewalt
Prävention seit
2005
Intervention seit
2005
Fortbildungen seit
2010
Weitere Angebote/Aktivitäten im Themenfeld Sexualisierte Gewalt
- Beratung zu Übergriffen in Institutionen, Potential- und Risikoanalysen sowie der Entwicklung einrichtungsspezifischer Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt

- Forschung zu den Themen Machtmissbrauch, Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung sowie Institutionen der Heimerziehung und Zwang

- Präventionsschulungen für Kinder und Jugendliche
Die Angebote in Kindertagesstätten, Schulen und Jugendeinrichtungen zielen einerseits darauf junge Menschen zu stärken und zu begleiten, ihnen Orientierung und Informationen zu geben und andererseits auf Respekt, Achtung der Grenzen anderer Menschen, Toleranz und Verantwortung für sich und andere.

Themenbausteine für die Altersspanne 14 - 17 Jahre:
- "Identität, Rollenbilder, Persönlichkeit"
(Bedürfnisse und Gefühle, Selbstreflexion Geschlechterrollen)
- "Liebe ist ..."
(Beziehung, Liebe, Werte und sexuelle Bildung)
- "Grenzen setzen"
(eigene Grenzen + Grenzen anderer, problematische Situationen, Selbstbehauptung)
- "(sexualisierte) Gewalt"
(Wahrnehmung von Gewalt und Sensibilisierung für die Thematik)
- "Solidarität und Hilfe holen"
(wie kann ich mir Hilfe und Unterstützung holen sowie erstellen eines Netzwerkes)

Themenbausteine für die Altersspanne 10 - 13 Jahre
- "Meine Gefühle"
(Körperübungen und Gefühle erkennen sowie zuordnen)
- "Mein Körper"
(Identität, Rollenbilder, Persönlichkeit und Grenzen setzen)
- "Meine Werte"
(Beziehungen, Berührungen und Geheimnisse differenzieren)
- "Meine Grenzen"
(Wahrnehmung von Gewalt und problematischen Situationen)
- "Solidarität und Hilfe holen"
Weitere Berufserfahrungen
Diplom-Sozialarbeiterin, MA Social Work - Int. Soziale Arbeit + Menschenrechte, Doktorin phil. zum Thema Menschenhandel sexuelle Ausbeutung, Insoweit erfahrene Fachkraft im Kinderschutz § 8a SGB VIII, Mediatorin, Trainerin vorurteilsbewusste Bildung

Aus meinem Leitbild für Fortbildungen zu sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend

Die Verantwortung für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen (präventiv) zu sorgen, im Verdachtsfall angemessen zu intervenieren und die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen langfristig zu schützen ist Aufgabe der Erwachsenen.

Kinder und Jugendliche haben nicht die Aufgabe, sich selbst zu schützen. Sie können jedoch befähigt werden, Situationen für sich besser einschätzen zu können sowie Übergriffe frühzeitig zu erkennen und sich gezielter an Hilfepersonen zu wenden.

Langfristig erworbene Muster und Verhaltensweisen sind nicht allein durch eine Fortbildung oder Präventionsschulung veränderbar, aber sie leisten einen Beitrag zur Aktivierung schützender Komponenten.

Meine Schwerpunkte in der Fortbildungsarbeit

Ich biete Workshops, Fortbildungen und Vorträge für Ehrenamtliche, Angehörige und Fachkräfte an, die mit Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Kontexten arbeiten.

Inhaltliche Schwerpunkte können unter anderem sein:
- sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
(Begrifflichkeiten, rechtlicher Kontext, Ursachen sexualisierter Gewalt - Mythen + Fakten, Ausmaß in Zahlen, Übergriffe + Grenzverletzungen durch digitale und soziale Medien, häusliche + sexualisierte Gewalt, geschlechtsspezifische Aspekte, organisierte Kriminalität + Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung)
- Signale wahrnehmen
(Folgen für die Betroffenen, Traumaverarbeitung, Täter*innen - Strategien + Dynamik, Risikofaktoren in Institutionen, Aufdeckungsprozesse, Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen, Hemmnisse über sexualisierte Gewalt zu sprechen)
- Nähe und Distanz
(Kommunikation und Gefühle, Sexualität von Kindern und Jugendlichen, Nähe + Distanz, Grenzen achten & Grenzüberschreitungen wahrnehmen)
- Prävention und Intervention
(Intervention im Verdachtsfall, institutionelles Schutzkonzept, Polizei/Justiz)

Ziele und Botschaften, die ich in meinen Fortbildungen vermittele

In den Fortbildungen wird Grundlagenwissen vermittelt und die Teilnehmenden werden sensibilisiert für bestehende Machtstrukturen, die sexualisierter Gewalt Vorschub leisten; für Signale von Betroffenen; bezüglich Täter*innenstrategien; für Dynamiken die bei einem Verdacht von sexualisierter Gewalt freigesetzt werden können; für sexualisierte Grenzüberschreitungen und Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen etc..

Die Arbeit zum Thema sexualisierte Gewalt erfordert zudem eine Auseinandersetzung mit klassischen Rollenzuschreibungen, traditionellen Erziehungsmustern, mit eigenen Grenzen, dem Respekt gegenüber den Grenzen anderer und der Reflexion des Überschreitens von Grenzen, der Entwicklung eines Erziehungsstiles, welcher das Selbstbewusstsein von Kindern stärkt, Handlungssicherheit (sexualpädagogische Konzepte) für den pädagogischen Umgang mit Themen wie kindlicher Sexualität etc..

Förderung des Erkennens professioneller Handlungsmöglichkeiten und eigener Grenzen - auch die der eigenen Belastbarkeit - und Benennung von Institutionen, die bei der konkreten Verdachtsarbeit Hilfe und Unterstützung bieten können.

Das Wissen über alle Prozesse und Bausteine, die zur Erstellung eines Schutzkonzeptes gegen sexualisierte Gewalt in Kindertagesstätten, Horten, Schulen oder Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe notwendig sind, kann ein weiterer Aspekt einer Schulung sein.

Meine besonderen Kompetenzen in der Fortbildungsarbeit

Fachkompetenz: langjährige Tätigkeit als Sozialarbeiterin, Einrichtungsleitung, Bildungsreferentin und Dozentin in verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit

Methodische Kompetenz: Methodenvielfalt, Medienkompetenz, strukturierte Inhalte und Konzepte sowie Auswahl der Methoden ensprechend der Zielgruppe

Kommunikative und persönliche Kompetenz: aktive und empathische Gestaltung von gruppen-dynamischen Prozessen, auch in heterogenen Teilnehmer*innengruppen

Meine wichtigsten Methoden in Fortbildungen

Ich verfüge über ein vielfältiges Methodenrepertoire. Hier einige Beispiele:
- Vorträge, Präsentationen und Diskussionen
- Methoden und Übungen zur aktiven Beteiligung bspw. Soziometrie
- soziale und kreative Gruppenarbeit
- Visualisierungen zum konstruktives Lernen
- Berücksichtigung von Vorerfahrungen der Teilnehmer*innen
- Fallarbeit an kontextbezogenen Beispielen aus dem Arbeitsalltag
- Biographiearbeit und Methoden der Selbstreflexion
- selbstentwickelte Methoden und Materialien