Hauptziel der Arbeit von Aktion Kinder- und Jugendschutz ist junge Menschen zu befähigen sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen, sie zu Entscheidungsfähigkeit, Kritikkompetenz, und Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen zu führen.
Die Fortbildungen und Workshops der AKJS adressieren Multiplikator*innen aus dem Umfeld junger Menschen: Familie, Kita, Schule und Jugendhilfe.

Die AKJS verbindet Fachkompetenzen aus den Bereichen der Medienpädagogik, der Gewaltprävention, der Sexualpädagogik und den Kulturwissenschaften, um junge Menschen in ihrer Entwicklung gesamtheitlich zu erfassen.

Bei unseren Fortbildungen zu sexualisierter Gewalt steht die Prävention im Fokus. Unser Schwerpunkt dabei ist der digitale Raum. Im Sinne des Kinder- und Jugendschutzes geht es darum, junge Menschen zu befähigen, eine selbstbestimmte Sexualität zu entwickeln, ihre Grenzen zu kennen sowie diese und die Grenzen anderer zu respektieren. Junge Menschen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, gilt es, ernst zu nehmen, ihnen zuzuhören und sie bei der Bewältigung zu unterstützen.

Sexuelles Aufwachsen findet zunehmend (auch) im digitalen Raum statt. Junge Menschen entwickeln ihre (sexuelle) Identität, probieren sich aus und gehen in Interaktion miteinander. Der digitale Raum ist in der sexuellen Entwicklung junger Menschen kaum mehr wegzudenken. Er bietet viele Chancen – vom niedrigschwelligen Zugang zu Informationen, über die Vernetzung queerer Jugendlicher bis hin zum digitalen Flirten und Sexting. Gleichzeitig entstehen dabei Risiken, von Grenzüberschreitungen untereinander bis hin zu sexualisierten Übergriffen Erwachsener wie z.B. Cybergrooming.
In unsereren Fortbildungen werden sowohl Chancen als auch Risiken in den Blick genommen und geschaut, wie sich Fachkräfte für die Bedarfe junger Menschen und die Herausforderungen des digitalen Raums sensibilisieren können, um die jungen Menschen gut in ihrer (sexuellen) Entwicklung begleiten zu können.

- Sensibilisierung für Chancen und Risiken des digitalen Raums in Bezug auf sexuelle Entwicklung junger Menschen
- Sensibilisierung für die Bedürfnisse junger Menschen und insbesondere für die Bedürfnisse Betroffener von sexualisierter Gewalt
- Kenntnisse von Präventions- und Interventionsmöglichkeiten
- Kenntnisse über Netzwerke, Literatur und Beratungsstellen zum Thema

- Input
- interaktive Methoden
- Fallarbeit
- kollegiale Beratung