DHBW Center for Advanced Studies

Unsere Einrichtung
Art / Rechtsform
Hochschule
Gründungsjahr
2014

Zum Leitbild in Fortbildungen

Als Kooperationsprojekt zwischen Landeskoordinierungsstelle Spezialisierter Fachberatung (LKSF) und Dualer Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) wollen wir mit der Weiterbildung zu Gewaltschutz-Prozessbegleiter:innenDHBW-LKSF einen Beitrag dazu leisten, dass Gewalt und insbesondere die häufig tabuisierte sexualisierte Gewalt in Organisationen verhindert, Offenlegung erleichtert und Rehabilitation ermöglicht wird. Darüber hinaus soll ein Netzwerk an Gewaltschutzprozessbegleiter:innen entstehen, welches in regelmäßigem fachlichen Austausch an der Qualität der eigenen Beratungsarbeit arbeitet, indem Erkenntnisse aus der Praxis mit Forschungsergebnissen der Wissenschaft reflektiert werden.

Schwerpunkte in der Fortbildungsarbeit

Wir verbinden wissenschaftliche Erkenntnisse zur Schutzkonzeptimplementierung (bspw. Pöter & Wazlawik 2018, Eberhardt & Naasner 2021; Teubert & Huber 2023) mit fachpraktischen Erfahrungen aus der spezialisierten Fachberatung und Organisationsentwicklung. Diese Erkenntnisse werden in der Haltung des Common Space (Gassmann 2023) vermittelt, was ermöglicht, die Erfahrung und Haltung zur Thematik der Teilnehmenden als Ressource für die Zielerreichung der Weiterbildungsveranstaltung explizit zu nutzen.

Ziele und Botschaften, die in den Fortbildungen vermittelt werden

Der Gewaltbegriff, welcher in der Weiterbildung vermittelt wird, ist ein ganzheitlicher. Der Blick richtet sich auf die herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse, um Normalitätsvorstellungen zu reflektieren, die einen sogenannten Nährboden für Gewalt bedingen (Imbusch 2002). "Als Nährboden für Gewalt sind Zusammenhänge zu verstehen, die Gewalt legitimieren, bagatellisieren, beschönigen oder gar verherrlichen.“ (Teubert & Vobbe 2023).

Daher befassen wir uns intensiv mit Grenzverletzungen und anderen Handlungen bzw. Unterlassungen, die als erniedrigend und würdeverletzend erlebt werden.

Mit dem Fokus auf sexualisierte Gewalt ermöglichen wir den Teilnehmenden, sich mit den Besonderheiten dieser oft tabuisierten Gewaltform auseinanderzusetzen und eigene Reflexe und Muster im Umgang damit zu reflektieren, um diese Erfahrung in der Begleitung der Einrichtungen nutzen zu können. Ziel ist es, die grundlegende Haltung der teilnehmenden Fachkräfte zu reflektieren.

Besondere Kompetenzen in der Fortbildungsarbeit

Wissenschaftliche Konzeption, Durchführung und Begleitung über Forschungsaktivitäten.

Die wichtigsten Methoden in Fortbildungen

Theoretische Impulse, Gruppenarbeiten, Theorie-Praxis-Transfer.