Physiotherapie: Sicher und sensibel bei sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Veranstaltungsnummer:
ABPR
Veranstaltungsart:
Seminar
Dauer:
4 Stunde(n)
Niveau:
Basiswissen

Inhalt

In jeder Schulklasse sind ein bis zwei betroffene Kinder. Für Physiotherapeut*innen ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass zu ihren Patient*innen auch betroffene Kinder und Jugendliche zählen.

Gerade in körpernahen Berufen braucht es eine Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt. Es stellt sich die Frage, wie Behandlungsmethoden möglichst grenzwahrend und einfühlsam umgesetzt werden können, besonders bei Funktionsstörungen im Becken.

Gleichzeitig können Physiotherapeut*innen durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu wichtigen Ansprechpersonen werden. Kinder und Jugendliche können sich in dem geschützten Raum öffnen oder durch ihr Verhalten Hinweise auf mögliche Übergriffe geben.

In dieser Fortbildung geht es um grundlegendes Wissen zu sexualisierter Gewalt. Die Schwerpunkte liegen auf den Handlungsmöglichkeiten in der Physiotherapie: dem grenzachtenden Umgang sowie möglichen Reaktionen auf Kinder und Jugendliche, die sich während der Behandlung anvertrauen.

Inhalte
- Begriffsbestimmung und Abgrenzung von Grenzverletzungen und Übergriffen
- Grenzachtender Umgang in der Behandlung
- Signale und Äußerungen von betroffenen Kindern und Jugendlichen
- Erste Reaktionen auf Äußerungen betroffener Kinder und Jugendlicher
- Weitere Schritte und Ansprechpartner*innen für Physiotherapeut*innen bei Vermutung oder Wissen von sexualisierter Gewalt

Voraussetzungen

- die Bereitschaft, aktiv und mit eingeschalteter Kamera teilzunehmen (falls die Veranstaltung digital durchgeführt wird)

Arbeitsfelder

Stationäre Einrichtungen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Andere

Veranstaltung auf Anfrage: Ja
Referent*innen: Frau Kerstin Kremer
Teilnehmeranzahl: 6 - 14